Definition
Wasserhärte bezieht sich auf den Gehalt von Mineralien, insbesondere Kalzium und Magnesium, im Wasser. Je höher der Mineralgehalt, desto härter ist das Wasser.
Man kann sich Wasserhärte wie die unterschiedliche Konzentration von Zucker in einem Glas Wasser vorstellen: Je mehr Zucker, desto süßer ist das Wasser.
Bedeutung für Sie als Verbraucher
Die Wasserhärte hat direkte Auswirkungen auf den Haushaltsgebrauch, wie etwa die Lebensdauer von Geräten, die Verwendung von Seifen sowie den Geschmack von Wasser und Speisen.
Zusammenhänge mit anderen Begriffen / Themen
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Weiches Wasser, auch als „silbernes Wasser“ bekannt, ist Wasser, das von einem speziellen System, dem Wasserenthärter, von Kalzium und Magnesium befreit wurde. Diese Mineralien können zu Kalkablagerungen in Wasserleitungen und Haushaltsgeräten führen. Weiches Wasser fühlt sich oft angenehmer auf der Haut an und hinterlässt weniger Rückstände auf Pfleget Produkten. Es wird oft in Whirlpools und für die Hautpflege empfohlen.
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Rohwasser ist Wasser, das direkt aus einer Quelle – wie einem Fluss, Bach oder Bergsee – gefördert und ohne weitere Behandlung, Filterung oder Desinfektion genutzt wird. Es wird für den direkten Gebrauch, wie z.B. in Brunnen oder zum Gießen von Pflanzen, verwendet. Rohwasser ist oft reich an natürlichen Mineralien und Mikroorganismen und daher nicht für den Trinkwasserverbrauch geeignet, es muss vor Gebrauch unbedingt aufbereitet werden.
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Enthärtung von Wasser: Die Enthärtung von Wasser entfernt Mineralien wie Kalzium und Magnesium aus dem Wasser. Diese Mineralien können zu Kalkablagerungen in Wasserleitungen, Wasserhähnen und Haushaltsgeräten führen. Durch die Enthärtung wird das Wasser weicher, sauberer und schadet den Geräten weniger.
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Seifenwirkung ist die Fähigkeit von Seifenmoosen, zusammen mit Fett oder Öl, eine Mizellenstruktur zu bilden. Diese Mizellen sind kleine, geformte Gebilde, die die Fett- oder Ölmoleküle einschließen und sie so wasserlöslich machen. Dadurch können sich Fett und Öl im Wasser abspülen und wir beseift werden.
Praxisbeispiel, Berechnung oder Fallszenario
In einer Stadt mit harter Wasserhärte kann es vorkommen, dass die Waschmaschine schneller verkalkt, was im schlimmsten Fall zu teuren Reparaturen führen kann. Um dem entgegenzuwirken, verwenden viele Haushalte Wasserenthärter, die die Mineralien reduzieren.

Als Richtwert gilt, dass Wasserhärte von 0 bis 8 °dH als weich und über 18 °dH als sehr hart gilt. Verbraucher sollten die Wasserhärte regelmäßig prüfen, um ihre Geräte zu schützen und die Effizienz zu steigern.
FAQ
Quellenangaben